Investitionen in Immobilien: Rückgang geringer als befürchtet

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Zinsänderungen haben nur wenig Einfluss auf die Immobilieninvestitionen. Laut einer Schätzung des Immobilienverbandes Deutschland (IVD) erreichte das Transaktionsvolumen im letzten Jahr in Deutschland insgesamt 329,4 Milliarden Euro. Dies war 23,8 Milliarden Euro oder 6,7 Prozentpunkte niedriger als im Vorjahr, jedoch nicht so dramatisch wie von vielen Experten vorhergesagt.

Investitionen in Immobilien gegenüber 2021 gestiegen

Der IVD-Präsident Jürgen Michael Schick erklärt, dass die Nachfrage nach Wohnimmobilien weiterhin hoch ist. Wenn man einen Blick auf die letzten fünf Jahre wirft, ist das Transaktionsvolumen im vergangenen Jahr noch immer außergewöhnlich hoch. Sogar mehr als im Jahr 2021 wurde in Immobilien investiert.

Schick ergänzt: „Die Bürger erkennen, dass es in Zeiten der Inflation und des zunehmenden geopolitischen Risikos eine sinnvolle Wahl ist, in Immobilien zu investieren – auch als Investment für die Altersvorsorge“. Der IVD-Präsident sagt, dass eine abwartende Haltung keinen Erfolg verspricht. Die Zinsen werden darüber hinaus in der mittleren Zeitperiode konstant oder sogar leicht steigen. er fährt fort: „Der Markt bleibt auf absehbare Zeit volatil“.

Deutschlands Osten legt zu

Bundesweit ist es ein heterogenes Bild, so Schick: Die ostdeutschen Bundesländer stellten sich gegen den Trend und steigerten die Immobilieninvestitionen sogar. Thüringen erzielte sogar eine Steigerung von 13,4 Prozent. Auch in Brandenburg, Berlin, Sachsen-Anhalt und Sachsen wurden im letzten Jahr höhere Investitionen getätigt. Lediglich Mecklenburg-Vorpommern lag auf dem Niveau des Vorjahres. Der Präsident des IVD, Schick, stellte fest: „Der Osten holt auf und die Immobilienmärkte in der Region Berlin-Brandenburg wachsen zusammen.“ Der Erwerb von Immobilien ist bei aktuellen ökonomischen Bedingungen eine sinnvolle Investition, um für die Zukunft vorzusorgen. Der IVD-Präsident betont, dass es sich nicht auszahlen wird, auf Investitionen zu warten, da die Zinssätze mittelfristig ansteigen werden. Es ist daher ratsam, sich auf ein fortdauerndes Maß an Marktvolatilität einzustellen.

Bedarf bleibt hoch: Baugeld-Zinsen nicht länger auf Hoch

Aufgrund der erhöhten Baukosten und Bauzinsen wird derzeit deutlich weniger gebaut als noch vor Kurzem, so Anaïs Cosneau im FOCUS. Dennoch bleibt die Nachfrage nach Wohnraum weiterhin hoch und so entsteht zwischen Angebot und Nachfrage eine immer größere Kluft, die sich in steigenden Mieten widerspiegelt. Dies wiederum ist ein Vorteil für Investoren.

Bundesweit offenbart sich ein ungleiches Bild: Denn die ostdeutschen Bundesländer trotzten dem Trend und stiegen bei den Immobilieninvestitionen sogar an. Thüringen erzielte dabei den höchsten Anstieg von 13,4 Prozent. Auch Brandenburg, Berlin, Sachsen-Anhalt und Sachsen investierten im vergangenen Jahr mehr. Nur Mecklenburg-Vorpommern blieb etwa auf dem Vorjahresniveau.

Möchte man kurzfristig Geld verdienen, dann ist jetzt kein günstiger Zeitpunkt zum Investieren. Allerdings, wer es sich leisten kann, einen Einzelkauf zu tätigen und ein paar Jahre zu halten, kann ein echtes Schnäppchen ergattern. Langfristig werden die Preise wieder steigen, da der Wohnraummangel und die hohe Nachfrage die Mieten hochtreiben. Wer jetzt zugreift, kann sich über ein attraktives Wertsteigerungspotenzial freuen.

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