Kosten für Kapital, Arbeit und Komponenten steigen an: Gebote der Ausschreibungen für Solarparks und gewerbliche Solardächer sind zu gering

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Der Bundesverband der Solarwirtschaft befürwortet die Erhöhung der Höchstwerte für Gebote in zukünftigen Ausschreibungen für Solarparks und gewerbliche Solardächer als Antwort auf die ansteigenden Kosten für Kapital, Arbeit und Komponenten. Sie fordern jedoch, dass die Bundesregierung weitere Hemmnisse an den Photovoltaik-Markt beseitigen muss, um ihr Ziel der Entfesselung der Photovoltaik zu erreichen.

Solarparks mit einer Kapazität von mehr als 1.000 Megawatt nehmen nicht an der Ausschreibung teil

Der BSW drängt auf eine Erhöhung der zulässigen Gebote für Solarauktionen. (Foto: AdobeStock - David-A380 510000534)

Der BSW drängt auf eine Erhöhung der zulässigen Gebote für Solarauktionen. (Foto: AdobeStock – David-A380 510000534)

Die Solarbranche leidet unter Kostensteigerungen und begrüßt daher die Erhöhung der höchstzulässigen Gebote für Solarförderungen im Rahmen von Photovoltaik-Auktionen um ca. 25 Prozent, die von der Bundesnetzagentur jetzt veranlasst wurde. Eine Umfrage des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW) im letzten Jahr hat ergeben, dass sich neue Solarparks mit einem Volumen von über 1.000 Megawatt nicht an einer Solarauktion beteiligt hatten. Daraufhin hat der BSW die Bundesregierung mehrfach aufgefordert, die in den Auktionen zulässigen Gebotshöchstwerte zu erhöhen.

Der BSW appelliert an die Bundesregierung, umgehend marktbedingte Hindernisse abzubauen und die Konditionen für Solartechnik-Investitionen in Deutschland zu verbessern. Der Verband warnt, dass trotz eines allgemein hohen Interesses viele gewerbliche Investoren bei unzureichenden Restriktionen im Bereich Bau-, Planungs-, Energie- und Steuerrecht zögern würden, in Solartechnik zu investieren. Dies würde den Energiewende- und Klimaschutzzielen der Regierung – die eine Erhöhung der jährlichen Photovoltaik-Installationen von 7,5 auf 22 Gigawatt erfordern – ernsthaft schaden.

Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW, ruft nach einer verbesserten Planung, schnelleren und kostengünstigeren Zugangsmöglichkeiten zu Stromnetzen sowie erleichterten Erbschafts- und Grundsteuern. Er betont des Weiteren, dass die nutzungsfreie Eigen- und Direktversorgung mit regionalem Solarstrom als ein unentbehrlicher Antrieb der Energiewende anerkannt werden sollte. Körnig bemerkt schließlich, dass die gleiche Geschwindigkeit, mit der die Bundesregierung neue Flüssiggasterminals in die Praxis umsetzte, auch für die Energiewende herangezogen werden sollte.

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