KfW Förderung als Zuschuss zum Eigenheim bei Kauf oder Bau

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Das Eigenheim steht bei vielen Menschen ganz oben auf der Liste der Lebensziele, die erreicht werden sollen. Die Entwicklung beim Immobilienmarkt macht es in vielen Regionen jedoch nicht leicht, in die gewünschte Immobilie zu investieren und Bestandsimmobilien oder Neubau zu kaufen. Die staatliche KFW Förderung bietet die Chance, die Eigenkapitalquote zu erhöhen und so den Hausbau oder den Hauskauf doch umsetzen zu können.

Grundkenntnisse der KFW Förderung

Einige Förderungen werden beispielsweise direkt über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW Bank) angeboten, die als staatliche Bank agiert. Förderungen und Kredite gehören zu den wichtigsten Angeboten der KfW. Dabei liegt der Fokus nicht ausschließlich auf der Förderung des Eigenheims. Der Staat bietet mit den Förderungen durch Subventionen über die KfW den Bürgern die Möglichkeit, diese für sich nutzen zu können.

In Bezug auf den Hausbau sowie den Umbau von Bestandsimmobilien setzt die Bundesregierung in erster Linie auf Energie-Einsparungen. Zudem wird der altersgerechte Umbau gefördert.

Um am Förderprogramm der KfW-Bank teilnehmen zu können, müssen bestimmte Kriterien erfüllt sein. Ziel der Vorgabe in Form von Kriterien ist es, bei den Kreditnehmern das Interesse an einem umweltfreundlichen und nachhaltigen Bau bzw. Sanierung zu wecken.

Video: KfW Förderung 2020 – Alle wichtigen Infos – KfW55 – KfW40 – KfW40+

2020: Diese Änderungen bei der KfW-Förderung sind zu berücksichtigen

Teilweise werden bestehende Förderprogramme mit dem Jahreswechsel zum Jahr 2020 umgestellt. Änderungen finden sich beispielsweise bei den Tilgungszuschüssen und der Fördersumme oder den Investitionssummen. Die Änderungen treten bereits ab dem 1. Januar 2020 in Kraft. Bei einigen Förderprogrammen erfolgt die Wirkung der Anpassungen erst zum 24. Januar 2020.

Betroffen sind die Programme in der nachfolgenden Tabelle. Hier sind auch die Änderungen der Förderbedingungen berücksichtigt.

KfW-Programm Der Zweck des Programmes Informationen zum Kredit Hinweise zum Zuschuss
KfW 151 Das Programm wurde entwickelt zur Unterstützung der Sanierung von Bestandsimmobilien zum KfW-Effizienzhaus. Verwendbar ist es für Denkmäler sowie die KfW-Effizienzhäuser 55, 70, 85, 100, 125 ab 2020!

Der Förderkredit bis zu einem Betrag von 120.000 Euro wird gewährt, wenn der Kreditnehmer die Sanierung zum KfW-Effizienzhaus plant. Dabei kann der effektive Jahreszins beispielsweise bei -0,75 % liegen

ab 2020! Der Tilgungszuschuss ist abhängig von der nachgewiesenen Effizienzstufe des Eigenheims und kann pro Wohneinheit bei bis zu 48.000 € liegen
KfW 152 Das Programm wurde entwickelt für die Sanierung von Gebäude mit einzelnen Maßnahmen. Dabei wird über die Sanierung kein Energieeffizienzhausstandard geplant. Die Höhe der möglichen Kreditsumme bei diesem Förderkredit liegt bei bis zu 50.000 Euro. Ein Beispiel für die Förderung kann bei einem effektiven Jahreszins von -0,05 % liegen

Neu ab 2020! Bis zu 10.000 €
KfW 153 Das Programm wurde für die Steigerung der Energieeffizienz geplant. Förderungen erfolgen beispielsweise bei der Investition in einen energieeffizienten Neubau oder auch dem generellen energieeffizienten Bau. Hier liegt die Begrenzung auf den KfW-Effizienzhäusern 40, 40 Plus und 55

ab 2020 erfolgt keine Förderung mehr von Häusern, die über eine Ölheizung verfügen.

Geboten wird ein Förderkredit mit einem effektiven Jahreszins ab 0,75 % und Summen in Höhe von bis zu 100.000 Euro pro Wohneinheit Gewährt wird ein Tilgungszuschuss von

15.000 € pro Wohneinheit

KfW 167 Dieses Programm wurde für die energieeffiziente Sanierung entwickelt und bietet einen Ergänzungs­kredit für Kreditnehmer, die eine Veränderung der Heizanlagen anstreben, bei denen erneuerbare Energien verwendet werden. Förderkredit bis zu 50.000 € je Wohneinheit mit 0,78 % effektivem Jahreszins und 2 tilgungsfreien Jahren.
KfW 430 Bei diesem Programm kann ein Zuschuss erhalten werden, wenn die Sanierung zu einem KfW-Effizienzhaus geplant ist. Das Programm bezieht sich auch auf Einzelmaßnahmen. Förderungen können zudem in Anspruch genommen werden, wenn sanierter Wohnraum gekauft wird. ab 2020! Zuschüsse werden auf bis zu 48.000 € pro Wohneinheit erhöht und richten sich nach der Effizienzhausstufe
Der KfW Tilgungszuschuss steht in zwei verschiedenen Varianten zur Verfügung und richtet sich nach dem jeweiligen KfW Förderprogramm. ( Foto: Shutterstock-vaver )

Der KfW Tilgungszuschuss steht in zwei verschiedenen Varianten zur Verfügung und richtet sich nach dem jeweiligen KfW Förderprogramm. ( Foto: Shutterstock-vaver )

Wie kann eine KfW-Förderung erhalten werden?

Der KfW Tilgungszuschuss steht in zwei verschiedenen Varianten zur Verfügung und richtet sich nach dem jeweiligen KfW Förderprogramm. Unterschieden wird zwischen dem Tilgungszuschuss und dem Direktzuschuss.

Den Tilgungszuschuss erhalten Sie nur dann, wenn Sie einen Kredit über die KfW in Anspruch nehmen. Wenn Sie die Kriterien für den Zuschuss erfüllen, erfolgt der Abzug der gewährten Fördersumme von Ihrer bestehenden Restschuld. Für Sie zieht dies eine Verbesserung der Tilgungsquote nach sich, da sich die Zinslast verringert.

Bei einem Direktzuschuss erhalten Sie die Auszahlung des gewährten Betrages auf Ihr Konto und können mit diesem Geld bestehende oder kommende Rechnungen bezahlen.

Diese Varianten sichern ihnen einen Direktzuschuss

  1. KfW 424:

    Es handelt sich um Baukindergeld, bei dem die maximale Fördersumme bei 1.200 Euro pro Kind und Jahr liegt und auf 10 Jahre begrenzt ist. Diese Förderung kann nur bis zum 31.12.2020 gewährt werden. Berücksichtigt werden Kaufverträge bis zu diesem Datum. Anträge, die bis zum Jahr 2023 eingehen, werden bei fristgerechten Kaufverträgen noch berücksichtigt.

  2. KfW 430:

    Kaufen Sie sanierten Wohnraum oder führen Sie eine Sanierung zum KfW-Effizienzhaus durch, erhalten Sie pro Wohneinheit bis zu 48.000 Euro Fördersumme.

  3. KfW 431:

    In Kombination mit den Förderprodukten 151, 152, 153 sowie 430 erhalten Sie eine Unterstützung für die Kosten bei einer Baubegleitung, die durch einen Experten zur Verfügung gestellt wird. Pro Wohneinheit werden 50 % der Kosten, aber höchstens 4.000 Euro, erstattet.

  4. KfW 455-B:

    Hier werden Maßnahmen für die Reduzierung der Barrieren gewährt. Der altersgerechte Umbau sowie der Kauf von bereits umgebauten Immobilien erhält pro Wohneinheit einen Zuschuss von 6.250 Euro.

  5. KfW 455-E:

    Zur Verbesserung des Einbruchsschutzes erfolgt ein Direktzuschuss von bis zu 1.600 Euro pro Wohneinheit.

Der Direktzuschuss wird nur gewährt, wenn der Antragsteller die Umbaumaßnahmen vor Antragstellung noch nicht begonnen hat.

Video: Was ist die KfW Förderbank? (Erklärung)

Die KfW-Förderprogramme mit einem Tilgungszuschuss

Möchten Sie Ihr Eigenheim kaufen oder selbst bauen, ist es möglich, einen Kredit über die KfW zu beantragen. Eine der Möglichkeiten ist es, einen Tilgungszuschuss in Anspruch zu nehmen. Dafür reichen Sie bei der Bank einen Plan der zukünftigen Maßnahmen ein. Sobald diese umgesetzt und durch einen Gutachter abgenommen wurden, erhalten Sie einen Tilgungszuschuss. Ihre bestehende Restschuld wird reduziert.

Den Tilgungszuschuss erhalten Sie über unterschiedliche Programme

  1. KfW 151:

    Pro Wohneinheit können bis zu 48.000 Euro Zuschuss erhalten werden. Das Programm gilt nur für Denkmäler und für die Effizienzhäuser 55, 70, 85, 100 und 125.

  2. KfW 152:

    Bei diesem Programm erhalten Sie bis zu 10.000 Euro Zuschuss, wenn Sie Sanierungen durchführen, bei denen energetische Einzelmaßnahmen durchgeführt werden.

  3. KfW 153:

    Pro Wohneinheit werden bis zu 15.000 Euro Tilgungszuschuss gewährt. Die Förderung gilt für den Kauf oder den Bau eines energieeffizienten Hauses nach 40, 40 Plus und 55.

Die KfW-Kredite ohne zusätzliche Fördergelder

Die KfW-Bank bietet nicht nur Förderprogramme an, bei denen Sie einen Tilgungszuschuss erhalten können. Planen Sie energetische Maßnahmen und benötigen hier noch Gelder, können Sie günstige Kredite erhalten. Ideal geeignet sind die Angebote der Bank dann, wenn Sie beispielsweise eine Förderung des Bundesamts für Wirtschaft und Außenkontrolle erhalten haben und diese ergänzen möchte.

Auch als Kombination zu einem der Kredite, für die ein Tilgungszuschuss angeboten wird, sind die folgenden Programme eine Möglichkeit:

Einsatzbereich

Programm der KfW

Kredithöhe

Sie planen, Ihre bestehende Heizungsanlage in Ihrem Eigenheim umzustellen und auf erneuerbare Energien zu setzen? Dann können Sie dieses Programm in Anspruch nehmen. 167 Die Kredithöhe liegt bei bis zu 50.000 Euro, die Sie pro Wohneinheit erhalten können. Besonders von Interesse sind die günstigen Zinsen mit einer Höhe von 0,78 % effektivem Jahreszins, sowie die Möglichkeit, zwei Jahre nicht zu tilgen.
Mit dem Programm wird der Bau von Wind- und Wasserkraftanlagen gefördert. Auch Photovoltaikanlagen sowie Biogasanlagen und KWK-Anlagen gehören zu den Bereichen, die mit dem Kredit finanziert werden können. Planen Sie den Bau von einem Batteriespeicher oder einer Stromspeicheranlage oder möchten Sie einen Wärme- oder Kältespeicher erstellen, können Sie den Kredit ebenfalls beantragen. 270

Der effektive Jahreszins liegt bei 1,03 %. Sie können Beträge von bis zu 50 Millionen Euro erhalten.

Gibt es Unterschiede zwischen Neubau und Bestandsbau bei der Förderung?

Um einen umfassenden Überblick über die KfW-Förderprogramme zu erhalten, ist der Blick auf die Frage wichtig, wo die Unterschiede in Bezug auf einen Bestandsbau oder einen Neubau liegen. Nicht alle Programme können für die Förderung jedes Effizienzhaus-Standards n Anspruch genommen werden.

So gelten die KfW-Förderprogramme 151 sowie 430 für Bestandsbauten für die Effizienzhaus-Standards 55 und 70, 85 und 100 sowie 115 und für Denkmäler.

153 ist ein Förderprogramm für Neubauten, das für die Standards 40 und 40 Plus verwendet werden kann.

Wie hoch die Fördergelder sind, die Sie erhalten, hängt davon ab, in welche KfW-Effizienzhausstufe Ihre Immobilie eingeordnet wird.

Die Kennziffern beziehen sich auf den energetischen Standard, den eine Immobilie mitbringt. Ein KfW-55 Effizienzhaus hat eine geringere Bewertung, als die Variante 40. Daher erhalten Sie eine bessere Förderung für ein Effizienzhaus 40.

Die Einschätzung Ihrer Immobilie basiert auf den in der EnEV festgehaltenen Obergrenzen in Bezug auf den Energiebedarf. Durch die Kennziffer wird vermerkt, wie hoch die Energie in Prozent ist, die ein Haus benötigt. Das KfW-Effizienzhaus 85 erfüllt damit 85 % des gesetzlich festgeschriebenen Energiebedarfs.

Kleine Zahlen weisen auf einen geringen Energiebedarf hin. Orientiert wird sich am Referenzwert 100.

Video: KfW-Förderung beim Neubau: Wie geht es und was bringt es? #kurzerklärt | Hausbau Helden

KfW-Förderungen für den Neubau von einem Eigenheim

Die Vorgaben für Förderungen bei einem Neubau sind streng. Eine Förderung durch den Kredit aus dem Programm 153 erfolgt nur dann, wenn ein hoher Einsparungsfaktor bei Ihrem Neubau in Bezug auf die Energie erkennbar ist. Die Förderung liegt bei bis zu 100.000 Euro für jede Wohneinheit. Zusätzlich dazu kann ein Tilgungszuschuss in Anspruch genommen werden.

Um diesen zu erhalten, muss ein Gutachter die Energieeffizienzstufe durch ein Zertifikat bestätigen. Dann wird der Zuschuss gewährt. Durch den Zuschuss reduziert sich Ihre Restschuld und damit auch die Zinslast.

Der Tilgungszuschuss der einzelnen Programme setzt sich wie folgt zusammen:

Effizienzstufe Hinweise Tilgungszuschuss nach 153
KfW Effizienzhaus 40 Hierbei handelt es sich um die höchsten Standards, die es derzeit im förderfähigen Bereich gibt. Verwechslungen mit dem ehemaligen KfW-40 Haus treten noch häufig auf. Dieses hatte jedoch einen Wärmebedarf in Höhe von 40 kWh je Quadratmeter. Die beiden genannten Häuser weisen einen Wärmebedarf von nur 30 kWh pro Quadratmeter auf.

Der Energiebedarf liegt bei 40 % im Vergleich zu den 100 % zulässig markierten Angaben der EnEV. Die Einsparungen erreichen Sie durch eine sehr gute Dämmung, Wärmeschutzverglasungen und eine passende Heizungsanlage.

Die Variante „Plus“ bringt denselben Bedarf mit, verfügt aber über zusätzliche Eigenschaften:

  • Auf Ihrem Grundstück befindet sich eine stromerzeugende Anlage.
  • Es liegt ein Batteriespeicher vor.
  • Die Lüftungsanlage verfügt über eine Wärmerückgewinnung.
  • Stromverbrauch und Stromerzeugung werden visualisiert.
Pro Wohneinheit erhalten Sie 10 % der Darlehenssumme. Der Zuschuss übersteigt den Betrag von 10.000 Euro nicht.
KfW Effizienzhaus 40 Plus Pro Wohneinheit erhalten Sie 15 % der Darlehenssumme. Der Zuschuss übersteigt den Betrag von 15.000 Euro nicht.
KfW Effizienzhaus 55 Hierbei handelt es sich um das Haus mit der niedrigsten Stufe, über die Sie eine Förderung erhalten können. Bei einer Sanierung ist es die höchste Stufe, die Sie in Anspruch nehmen können. Häuser nach dieser Einstufung nutzen 55 % vom Energiebedarf, der durch die EnEV als zulässig markiert ist.

Erreichbar ist der Wert durch verschiedene Maßnahmen:

  • Einbau einer Heizungsanlage auf Basis von erneuerbaren Energien
  • Einsatz einer Solarthermieanlage für die Erwärmung von Wasser
  • Fassadendämmung von wenigstens 24 cm Dämmung am Dach und 18 cm Dämmung an der Außenwand.
  • Dreifache Verglasung der Fenster in Kombination mit einem speziellen Rahmen.
Pro Wohneinheit erhalten Sie
5% der Darlehenssumme. Der Zuschuss übersteigt 5.000 Euro nicht.

KfW-Förderungen für den Kauf von einem Eigenheim als Bestandsbau

Sie haben bereits ein Eigenheim und möchtest dies sanieren oder stehen vor der Frage, ob Sie einen Bestandsbau kaufen können? Auch bei Bestandsbauten kann eine Sanierung in Bezug auf die energetischen Grundlagen sinnvoll sein. Blicken Sie hier in die Zukunft. Hohe Energieeffizienzstandards bringen geringere Kosten im laufenden Unterhalt mit sich.

Bei der Sanierung von Bestandsbauten ist die Nutzung vom KfW-Förderprogramm 151 sinnvoll. Sie erhalten hier einen Kredit mit günstigen Zinsen und können auch auf einen Tilgungszuschuss zurückgreifen. Mit Beginn des Jahres 2020 ist der Darlehensbetrag erhöht worden. Dieser liegt nun bei höchstens 120.000 Euro.

Höhe des Zuschusses und Effizienzhausstufe hängen zusammen

  • KfW-Effizienzhaus 55: Die Darlehenssumme liegt bei 40 % und beträgt höchstens 48.000 Euro für jede Wohneinheit.
  • KfW-Effizienzhaus 70: Die Darlehenssumme liegt bei 35 % und beträgt höchstens 42.000 Euro für jede Wohneinheit.
  • KfW-Effizienzhaus 85: Die Darlehenssumme liegt bei 30 % und beträgt höchstens 36.000 Euro für jede Wohneinheit.
  • KfW-Effizienzhaus 100: Die Darlehenssumme liegt bei 27,5 % und beträgt höchstens 33.000 Euro für jede Wohneinheit.
  • KfW-Effizienzhaus 115: Die Darlehenssumme liegt bei 25 % und beträgt höchstens 30.000 Euro für jede Wohneinheit.
  • KfW-Effizienzhaus Denkmal: Die Darlehenssumme liegt bei 25 % und beträgt höchstens 30.000 Euro für jede Wohneinheit.

Zudem können Sie das KfW-Förderprogramm 430 nutzen, wenn Sie den Antrag als private Person stellen. Hier gibt es einen Direktzuschuss. Die höchstmögliche Investitionssumme liegt bei 120.000 Euro und hängt vom Effizienzhausstandard ab. Der Zuschuss zu den Kosten ist auf den genannten prozentualen Anteil von bis zu 120.000 Euro begrenzt.

  • KfW-Effizienzhaus 55: Die Darlehenssumme liegt bei 40 % und beträgt höchstens 48.000 Euro für jede Wohneinheit.
  • KfW-Effizienzhaus 70: Die Darlehenssumme liegt bei 35 % und beträgt höchstens 42.000 Euro für jede Wohneinheit.
  • KfW-Effizienzhaus 85: Die Darlehenssumme liegt bei 30 % und beträgt höchstens 36.000 Euro für jede Wohneinheit.
  • KfW-Effizienzhaus 100: Die Darlehenssumme liegt bei 27,5 % und beträgt höchstens 33.000 Euro für jede Wohneinheit.
  • KfW-Effizienzhaus 115: Die Darlehenssumme liegt bei 25 % und beträgt höchstens 30.000 Euro für jede Wohneinheit.
  • KfW-Effizienzhaus Denkmal: Die Darlehenssumme liegt bei 25 % und beträgt höchstens 30.000 Euro für jede Wohneinheit.

Informationen zum KfW-Effizienzhaus 70 und 85

Sie möchten gerne einen Bestandsbau energetisch verbessern? Oft reichen schon kleine Veränderungen aus. Eine verbesserte Dämmung, eine neu eingebaute Heizanlage oder auch der Einbau neuer Fenster sind einige Beispiele. Bereits der Einbau einer Heizungsanlage nach energetischen Standards kann dafür sorgen, dass der Energiebedarf einer Immobilie um bis zu 30 % gedeckt werden kann.

Um die Einteilung in ein KfW-Effizienzhaus 70 oder 80 zu erhalten, sind die folgenden Maßnahmen notwendig:

  • Bauen Sie in die Bestandsimmobilie eine Gas-Brennwertheizung ein, die über eine angeschlossene Solarthermieanlage verfügt
  • Dämmung im Fassadenbereich mit wenigstens 14 cm
  • Dämmung vom Dach mit wenigstens 20 cm
  • Einbau doppelverglaster Fenster

Eine Steigerung beim Effizienzstandard ist auch möglich, wenn Sie Veränderungen an der Haustechnik vornehmen. Der Einbau einer Solarthermieanlage für die Erwärmung von Trinkwasser ist ebenso möglich, wie der Einbau einer Lüftungsanlage für die Wärmerückgewinnung.

Interessant: Das KfW-Effizienzhaus 70 wird heute als der Standard für moderne Neubauten gewertet.

Sie möchten gerne einen Bestandsbau energetisch verbessern? Oft reichen schon kleine Veränderungen aus. Eine verbesserte Dämmung, eine neu eingebaute Heizanlage oder auch der Einbau neuer Fenster sind einige Beispiele. ( Foto: Shutterstock-_Lisa-S)

Sie möchten gerne einen Bestandsbau energetisch verbessern? Oft reichen schon kleine Veränderungen aus. Eine verbesserte Dämmung, eine neu eingebaute Heizanlage oder auch der Einbau neuer Fenster sind einige Beispiele. (Foto: Shutterstock-_Lisa-S)

Informationen zum KfW-Effizienzhaus 100 und 115 ( Video)

Bei diesen Immobilien handelt es sich um Bauten, die sich an den Obergrenzen nach EnEV bewegen. Die Einstufung ist relativ einfach möglich. Hier reicht es oft aus, wenn Sie bereits Verbesserungen bei der Dämmung veranlassen oder auch eine neue Heizungsanlage im Haus integrieren.

Aufhängen ohne zu bohren: KfW-Effizienzhäuser zeichnet die Vakuumdämmung in den Außenwänden aus. Bohrt man hinein, ist das Vakuum futsch; dann werden auch die Wärmeemissionswerte nicht mehr eingehalten. Verhindern Sie solche Patzer, indem Sie Ihre Zimmerdekorationen und Regale ohne Schrauben, Dübel und Nägel aufhängen.

Wir haben Ihnen da mal was vorbereitet:

Video: IKEA Lampe schnell & einfach aufhängen

Der Klebehaken eignet sich nicht nur an der Decke für Lampen, sondern auch an Wänden. Sollte Ihnen der mitgelieferte Haken optisch nicht zusagen, empfehlen wir Ihnen gerne auch den äußerst vielseitigen „Bad Kleber“, welcher auch beim Klebehaken mitgeliefert wird. Die Einsatzmöglichkeiten des Bad Klebers sind so vielseitig, dass man damit sogar High Heels reparieren kann.

Video: HACK für die Urlaubs-Checkliste! Der richtige Kleber

Informationen zum KfW-Denkmal

Besondere Vorgaben gibt es in Bezug auf denkmalgeschützte Häuser, wenn es um die Förderung durch die KfW-Bank geht. Komplette Sanierungsmaßnahmen können hier nicht immer umgesetzt werden. Eine Dämmung von geschützten Fassaden ist nur eines der Beispiele. Auch bei den Fenstern kann es Begrenzungen geben. Daher sind die Voraussetzungen durch die KfW-Bank hier einfacher gehalten, damit eine Förderfähigkeit erreicht werden kann. Planen Sie die energetische Sanierung von einem denkmalgeschützten Haus, können Sie die Unterstützung durch einen spezialisierten Energieberater in Anspruch nehmen. Die Förderung erfolgt über das Programm 431.

Informationen zur KfW-Förderung für verschiedene Einzelmaßnahmen

Möchten Sie mit Ihrer geplanten Sanierung nicht in der Einschätzung der Effizienzhausstufe steigen, kann eine Einzelmaßnahme nach den KfW-Förderprogrammen 430 oder 152 beantragt werden. Diese eignet sich beispielsweise für eine Erneuerung von Türen und Fenstern oder eine verbesserte Dämmung. Der Kredit beim Programm 152 liegt bei bis zu 50.000 Euro. Zudem können Sie einen Tilgungszuschuss erhalten, der höchstens 12,5 % der genehmigten Tilgungssumme beinhaltet. Das Förderprogramm 430 ermöglicht eine Unterstützung von höchstens 20 % der Gesamtsumme. Für die Berechnung werden höchstens 50.000 Euro angesetzt.

Besondere Vorgaben gibt es in Bezug auf denkmalgeschützte Häuser, wenn es um die Förderung durch die KfW-Bank geht. Komplette Sanierungsmaßnahmen können hier nicht immer umgesetzt werden.( Foto: Shutterstock- Kiev.Victor )

Besondere Vorgaben gibt es in Bezug auf denkmalgeschützte Häuser, wenn es um die Förderung durch die KfW-Bank geht. Komplette Sanierungsmaßnahmen können hier nicht immer umgesetzt werden.( Foto: Shutterstock- Kiev.Victor )

Vorgaben für die KfW-Förderung

Um die Fördermittel aus den Programmen der KfW in Anspruch nehmen zu können, sind bestimmte Vorgaben einzuhalten. Die Vorgaben variieren abhängig von den Maßnahmen. In der folgenden Tabelle erhalten Sie einen Überblick für die einzelnen Bereiche:

Sanierungsbereich Maßnahmen Vorgaben
Fenster

Der Einbau moderner Fenster kann für eine Einsparung der Energie sorgen. Eine Verbesserung von bis zu 20 % in Bezug auf die Raumwärme ist möglich. Auch in der Sommerzeit verbessern moderne Fenster den Energieverbrauch, da sich die Räume nicht mehr so stark aufheizen.

Zum Einsatz bei der Sanierung kommen Fenster mit einer Doppel- oder Dreifach-Verglasung. Empfehlenswert ist bei der Auswahl die Beratung durch einen Energieexperten.

Erneuerung von Fenstern und Fenstertüren

  • 1. Einsatz einer Mehrscheibenisolierverglasung
  • 2. Einsatz von barrierearmen oder auch einbruchhemmenden Türen und Fenstern
  • 3. Ertüchtigung der Fenster mit Sonderverglasung und Kastenfenster
  • 4. Dachflächenfenster
  • 5. Wechsel der Fenster an Denkmälern
  • 6. Ertüchtigung der Fenster an Denkmälern
Maximaler U-Wert in W/(m²·K)

  • 1. 0,95
  • 2. 1,1
  • 3. 1,34
  • 4. 1,0
  • 5. 1,4 – 1,6 (glasteilende Sprossen)
  • 6. 1,6
Wände

Auch die Dämmung im Bereich der Außenfassade kann für einen verbesserten Energiebedarf sorgen. Die Einhaltung der vorgegebenen Werte ist maßgeblich für die Förderung.

Wärmedämmung von Wänden

  • 1. Bereich der Außenwand
  • 2. Zweischaliges Mauerwerk wird kerngedämmt
  • 3. Dämmung von Denkmälern
  • 4. Dämmung von Wandflächen bei nicht beheizten Räumen
  • 5. Dämmung von Wandflächen bei Erdreich
  • 6. Schrägdächer
  • 7. Dachflächen der Gauben
  • 8. Flachdächer
  • 9. Höchstmögliche Dämmschichtdicke bei Denkmälern
  • 10. Dämmung der Geschossdecken bei Räumen ohne Ausbau
  • 11. Decken des Kellers
  • 12. Geschossdecken zum unteren Bereich
  • 13. Bodenflächen zum Erdreich
Maximaler U-Wert in W/(m²·K)

  • 1. 0,20
  • 2. Wärmeleitfähigkeit λ ≤ 0,035 W/(m·K)
  • 3. 0,45
  • 4. 0,25
  • 5. 0,252
  • 6. 0,14
  • 7. 0,20
  • 8. 0,14
  • 9. Wärmeleitfähigkeit λ≤ 0,040 W/(m·K)
  • 10. 0,14
  • 11. 0,25
  • 12. 0,20
  • 13. 0,25

Tipp: Die Bestätigung der Werte ist durch eine Fachfirma notwendig. Dies gilt auch für Außentüren, deren U-Wert bei 1,3 W/(m²·K) liegen muss.

 Beim Anschluss eines Gebäudes an eine ( Foto: Shutterstock-gcpics)

Beim Anschluss eines Gebäudes an eine ( Foto: Shutterstock-gcpics)

Hinweise zum Austausch der Heizung

Eine Optimierung von Heizungsanlagen kann nur gefördert werden, wenn die Anlagen zwei Jahre oder älter sind. Beim Anschluss eines Gebäudes an eine Nah- oder Fernwärmequelle müssen Sie für einen hydraulischen Abgleich sorgen. Dies gilt auch für Umwälzpumpen.

Der Nachweis erfolgt über ein Formular des Forums für Energieeffizienz in der Gebäudetechnik. Das Formular wird aufbewahrt in Ihren Unterlagen.

Diese Änderungen treten ab 2020 in Bezug auf Heizungsanlagen ein

  • Seit 2020 entfällt die Förderung der genannten Maßnahmen durch die Programme 152 und 430:
    • Einbau einer Öl-Brennwertheizungen als Einzelmaßnahme
    • Einbau einer Gas-Brennwertheizungen als Einzelmaßnahme
    • Einbau einer zusätzlichen Anlage, um erneuerbare Energien nutzen zu können
    • Maßnahmenpakete für Lüftung und Heizung
  • Öl-Heizungsanlagen werden nicht mehr gefördert, nur noch bei der Einteilung in einen Standard berücksichtigt.
  • Eine Förderung von kombinierten Heizungsanlagen, die auf Öl sowie auf erneuerbare Energien setzen, erhalten keine Förderung mehr durch den Kredit 167.
  • Um den Förderkredit 153 zu erhalten, darf ab 2020 im Haus keine Ölheizung mehr verbaut werden.

Hinweise für den Antrag auf Förderung

Die Reihenfolge ist abhängig davon, ob Sie eine Bestandsimmobilie kaufen, sanieren oder einen Neubau in Auftrag geben:

  • Beantragen Sie die Förderung für die Sanierung vor dem Beginn der Maßnahmen.
  • Möchten Sie Förderungen für eine Immobilie erhalten, die schon saniert ist, müssen Sie diese kaufen. Zudem müssen Sie Nachweise für die Maßnahmen einreichen.
  • Möchten Sie eine Förderung für den Neubau, darf ebenfalls noch keine Maßnahme im Bau sein.

Hinweis: Mit einer Unterstützung durch einen Energieberater lässt sich der Förderantrag sicher ausfüllen und einreichen.

Fazit

Bei Ihrem Eigenheim ist eine Verbesserung des Energieverbrauchs empfehlenswert- auch in Bezug auf den dauerhaften Unterhalt. Immobilien verbrauchen rund 40 % von Energie und Rohstoffen in Deutschland. Hier möchte die Bundesregierung Sie unterstützen. Dazu gehört die Förderung von modernen Einbauten.

Mit einer Förderung durch die KfW-Bank haben Sie die Möglichkeit, Maßnahmen für Energieeinsparungen umsetzen zu können. In erster Linie bilden neue Heizungsanlagen sowie eine verbesserte Fassadendämmung und der Austausch der Fenster die Grundlagen. Auch eine Optimierung von bereits gut aufgestellten Immobilien ist möglich. Varianten, wie eine Solaranlage, gehören zu den förderbaren Möglichkeiten. Wichtig ist, dass Sie sich umfassend informieren und bei der Beantragung Wert auf korrekte Angaben legen.

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